Alltagsschönheit
Alltagsschönheit – Kleinigkeiten zelebrieren… Den Tisch nur für mich mit Serviette, Kerze und frischen Kräutern aus dem Garten dekorieren (nicht erst am nächsten Wochenende, wenn der Besuch kommt) Ein schönes Kleidungsstück anziehen, wenn eine anstrengende, schwierige Aufgabe auf mich wartet (nicht noch der Situation einen unangenehmen Beigeschmack mit mir selbst geben) Ein kleines getrocknetes Gänseblümchen im nächsten Kapitel der Pflichtlektüre warten lassen (nicht den Aufwand für so ein Buch scheuen) Wandel im Alltag, Wandel mit mir, Wandel in mir… Schönheit entdecken… Was ist schön für mich? Was empfinde ich als ästhetisch? Viele Begrifflichkeiten ranken sich um das Wort SCHÖN: toll, anmutig, lebendig, klar, einfach, besonders, interessant, wertvoll, bezaubernd, ansprechend. Welcher ist dein Favorit, wenn es um Schönheit geht? Oder meinst du, es ist gar nicht so wichtig? Schönheit ist etwas für Junge, für Frauen, für den Mainstream, für Wichtigtuer, für…. und eh nur eine Vergänglichkeit, die mit Tiefe und echter Priorität nichts gemein hat? Schönheit ist allgegenwärtig. Die Natur bringt uns große Vorbilder: die Farbenpracht, die Vielfalt, die Zweckmäßigkeit und gleichzeitig Besonderheit, das Merkmal… Wir erfreuen uns am frischen, glitzernden Morgentau, am goldgelben Strahl der Sonne, am bunten Regenbogen, am Blau des Himmels in unendlicher Vielzahl und am bunten Laub im Herbst… Hier sind wir frei, um uns vorbehaltlos zu erfreuen – Glück zu empfinden, bei so viel Schönheit, die einfach da ist. Sie ist ein Geschenk, kostenfrei und wandelbar, wie unsere Jahreszeiten… Warum nicht auch an der Schönheit an uns erfreuen, Sie in unseren Lebenswandel einbeziehen und dabei für sich selbst gut sorgen? Wenn wir die Menschen um uns anschauen: die Kollegen, mein Kind, den alten Nachbar, die Verkäuferin bei meinem Lieblingsbäcker, meinen Zahnarzt, meinen Kunden morgen früh, … dann will ich Schönheit entdecken: im Detail, in der Besonderheit, im ersten Augenblick, in der Tiefe… Ich will mich darauf einlassen, zuerst das Schöne zu sehen, zu hören, meine Sinne auf Schönheit einstellen. Dann entdecke ich – genau wie in der Natur: bei dir, bei mir, Schönes, Anmutiges, Sanftes, Besonderes, Vielfältiges. Das stimmt mich froh, schafft Glücksmomente, macht frei von Hamsterrad, Gleichgültigkeit und Orientierungslosigkeit, denn ich sehe, höre, nehme war, was ist – Schönheit, die entdeckt werden will – einfach schön!